
ADAC schafft nachhaltige und zukunftsorientierte Strukturen für die DTM
- Markenkern Deutschland rückt 2023 in den Fokus der DTM
- ADAC nutz Synergien für neue Spitzen-Motorsportplattform
- ADAC GT Masters zukünftig unter dem Dach der neuen DTM Endurance
München. Die DTM geht unter dem Dach des
ADAC ab dem Jahr 2023 als Spitze einer starken deutschen
Motorsportplattform an den Start. Der ADAC nutzt nach dem Erwerb der
Markenrechte der DTM Synergien, um zukunftsorientierte und nachhaltige
Strukturen für die Topklassen auf der Rundstrecke zu schaffen. Auf dem
Weg zukünftig synthetische Kraftstoffe einzuführen, setzt die DTM als
Teil eines neuen Nachhaltigkeitskonzeptes auf einen umweltschonenden und
innovativen Kraftstoff von Shell, der aus 50 % erneuerbaren Komponenten
besteht. Das einzigartige und bewährte Konzept der DTM mit einem Fahrer
pro Auto bleibt bestehen. Beim acht Stationen umfassenden Kalender
fokussiert sich die Serie auf den deutschen Markenkern, ohne auf
Auftritte auf international renommierten Strecken zu verzichten. Die DTM
wird 2023 bei einem starken TV-Partner live im FreeTV zu sehen sein.
ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser: „Die DTM genießt internationales Ansehen und einen über die Grenzen hinaus hervorragenden Ruf – doch das Herz der DTM schlägt in Deutschland. Uns war es ein großes Anliegen, kurz nach dem Erwerb der Markenrechte für die Teams eine Planungssicherheit zu schaffen. Wichtig war dabei, dass wir uns auf den Kernmarkt konzentrieren. Der ADAC tritt ein großes Erbe an und richtet die DTM mit ihrer länderübergreifenden Strahlkraft weiterhin als starke internationale Marke im europäischen Motorsport aus. Wir schaffen mit nachhaltigen und zukunftsorientierten Strukturen eine starke Plattform für den deutschen Motorsport.“
Sportliche Ausrichtung
Die DTM wird auch in Zukunft die
Speerspitze für Profis bilden. Der ADAC führt das Erfolgskonzept der DTM
weiter und hält an den Merkmalen fest, die die Marke DTM seit knapp 40
Jahren ausmachen. Das Format mit einem Fahrer pro Fahrzeug und zwei
Läufen pro Event bleibt bestehen. Ein Rennentscheidender Faktor sind
auch weiterhin die Reifenwechsel: Während der Performance-Boxenstopps
kämpfen die Teams um jede Zehntelsekunde. Einheitsreifen liefert ab 2023
der Premiumhersteller und Formel-1-Ausrüster Pirelli. Für
Chancengleichheit im Teilnehmerfeld sorgt die anerkannte
Fahrzeugeinstufung der SRO Motorsports Group.
Nachhaltigkeit spielt ab sofort in der DTM eine entscheidende Rolle. Der in der Saison 2022 bereits im ADAC GT Masters erfolgreich eingesetzte innovative und erneuerbare Kraftstoff von Shell kommt ab 2023 auch in der DTM zum Einsatz. Die gemeinsam mit BWT gestartete Initiative der „Bottle Free Zone“ sorgt für die Vermeidung von Plastikmüll im Fahrerlager. Für die Teams trifft der Serienorganisator ADAC ökonomisch relevante Entscheidungen. Für die Teilnehmer sind signifikante Maßnahmen zur Budgetreduzierung geplant.
Der Kalender
Den Auftakt der DTM 2023 bildet Ende Mai
das Comeback in der Motorsport Arena Oschersleben. Erstmals nach acht
Jahren kehrt die Serie an die Strecke in Sachsen-Anhalt zurück. Vier
Wochen später wartet auf die Piloten das erste Gastspiel im Ausland.
Nach fünf Jahren Pause startet die DTM wieder auf dem Formel-1-Kurs in
Zandvoort. Im Anschluss an die Läufe an der niederländischen
Nordseeküste folgt eines der Saisonhighlights: Am Norisring fahren die
Piloten auf dem einzigartigen Stadtkurs in Nürnberg um zwei besonders
prestigeträchtige Siege. Von Franken geht es dann vier Wochen später an
den Nürburgring, ehe die DTM zwei Wochen später Station auf dem DEKRA
Lausitzring macht. Spektakulär geht es beim Comeback am Sachsenring zu.
Die DTM-Fahrer sind nach 20 Jahren wieder auf der anspruchsvollen Berg-
und Talbahn in Hohenstein-Ernstthal gefordert. Mit der Rückkehr an den
Sachsenring wird Anfang September die heiße und entscheidende
Saisonphase eingeleitet. Am Red Bull Ring ruft der Berg. Auf der
Alpenachterbahn findet das vorletzte Rennwochenende der Saison statt.
Das Finale steigt traditionell am Hockenheimring Baden-Württemberg, wo
der DTM-Champion 2023 gekürt wird. Im DTM-Kalender 2023 gibt es keine
Überschneidungen mit der GT World Challenge Europe und den bedeutenden
24h-Rennen, das schafft Synergieeffekte für alle Teams.
ADAC GT Masters bleibt bestehen
Das ADAC GT Masters findet zukünftig in
der neuen DTM Endurance sein zu Hause. Im Rahmen der DTM gehen unter
diesem Dach die GT3-Fahrzeuge aus dem ADAC GT Masters bei sechs bis
sieben Veranstaltungen zusammen mit den Sportwagen des Prototype Cup
Germany an den Start. Hierzu steht der ADAC derzeit in guten Gesprächen
mit dem ACO zur Abstimmung der Details. Fester Bestandteil des
DTM-Programms sind neben der neuen DTM Endurance auch die ADAC GT4
Germany, der BMW M2 Racing Cup und der Porsche Carrera Cup Deutschland.